Wir haben gut geschlafen, zwar sind wir gegen 4 mal aufgewacht (und waren eigentlich ausgeschlafen), aber wir haben uns gezwungen die Augen noch mal zuzumachen. Gegen 7 werden wir dann von der Sonne geweckt. Strahlend blauer Himmel, so soll es sein. So soll es laut Wetterbericht auch die nächsten Tage bleiben. Im TV sehen wir auch, das es die Tage vorher wohl viel geregnet hat, sogar einen Sturm gab es, der Häuser am Hang weggespült hat.
Wir frühstücken in unserem Super 8 Motel, einfach aber ok. Aber alles auf Papp- und Plastikgeschirr und zum wegwerfen.
Mit der Bart-Bahn, einem U-Bahn ähnlichem Nahverkehrsmittel machen wir uns dann auf zu unserer Autovermietstation in San Francisco. Dort empfängt uns Claudia, eine deutschstämmige und deutschsprechende Venezolanerin. Sie geht mit uns die Formalitäten durch und erklärt uns unter Auto.
Ein Chevy Van mit bunter Blumenbemalung, Magic Garden heißt das Motiv. Hübsch. Er röhrt auch ein bisschen so, wie man sich das bei amerikanischen Autos vorstellt.
Dann wir erstmal getankt und eingekauft, bei Whole Foods und Safeway. Das dauert, denn man muss sich orientieren und das Angebot begutachten. Die Preise sind etwas höher als bei uns, aber bei uns sind die Lebensmittel ja auch konkurrenzlos billig. Dafür ist der Sprit ja hier viel billiger.
An der Kasse wird dann alles von einem Helfer in Papiertüten eingepackt.
Dann geht es endlich los und nach einem kleinen Kampf mit dem Navi, finden wir auch den Weg auf den richtigen Highway.
Der führt am Sankt Andreas entlang, nach einigen Meilen biegen wir ab in die Berge und machen dann eine kleine Wanderung, den St. Andreas Fault Trail. Der Graben oder die Verwerfung ist mit Holzpfählen markiert und im einem Faltblatt wird bei einigen Stationen auf Besonderheiten in der Landschaft hingewiesen, die durch das Erdbeben von 1906 entstanden sind. Z.B. ein Zaun der einen Meter verrückt wurde, oder eine Eiche, die umgefallen ist, und weil sie aber noch genügend verwurzelt war, wieder senkrecht weiter gewachsen ist.
Hier haben wir auch unsere ersten amerikanischen Tier und Pflanzenbegegnungen.
Dann geht die Fahrt weiter durch typische amerikanische Berg und Walddörfer. Alles so, wie man sich das vorstellt. Als wir an unserem Zielort, dem Sunset Beach State Park Campingplatz ankommen, ist die Zufahrt durch zwei Hubsteigerwagen versperrt. Äste eines Baumes hängen in der Stromleitung und müssen abgesägt werden. Wahrscheinlich ist das auch durch den Sturm der letzten Tage passiert.
So erleben wir den Sunset vom Parkplatz aus und bis wir zu unserem Campingplatz kommen ist es bereits dunkel. So müssen wir unser Essen mit der Stirnlampe zubereiten und essen es dann im Auto, wozu haben wir da drinnen Tisch und Sitzbank.
Bald fallen wir dann auch müde ins Bett.