Donnerstag, 31. März 2011

Moloch Los Angeles, Joshua Tree NP

Wir müssen Abschied nehmen vom Ozean, aber einige Meilen begleiten wir ihn noch auf der 101. Gischt-Nebel steht über der Küste. Auf der anderen Seite grüßen schneebedeckte Gipfel der Sierra Nevada.

Wir umfahren LA nördlich, müssen aber doch in einen Vorort rein, weil sich Martins Wanderschuhe auflösen, vielmehr die Sohlen haben sich plötzlich abgelöst. Da hat der Kleber wohl seine Halbwertszeit überschritten. Im Vorort Alhambra gibt es einen Outdoor-Outlet, wie gestern im Internet gecheckt. Unser Navi führt uns zuverlässig zu der Adresse. Hätten wir sonst nie gefunden.

Die eine Sorte Gore-Tex Wanderschuhe passen auch mir wunderbar und so werden 2 paar Schuhe für jeweils $ 149,- plus Wandersocken eingepackt. Eine erfolgreiche Aktion. Auf der Weiterfahrt zur I 10 fahren wir durch endlose Viertel mit Einfamilienhäusern.



Dann geht es Richtung Osten, Richtung Wüste, es sind noch etliche Meilen bis zum Joshua-Tree National Park. Die Highways sind fast durchgehend 8spurig, ein Abschnitt einmal sogar 16spurig. Aber durch das entspannte Fahren, Maximalgeschwindigkeit keine 110 km/h, ist es kein Problem die Spuren zu wechseln. Und die Verkehrsmenge hält sich auch in Grenzen.



Hinter LA fängt bald die Wüste an. Schotterflächen mit Wüstengebüsch, überraschend grün, es wird wohl geregnet haben. Am Eingang des Joshua Tree NP erfahren wir, dass möglicherweise nur noch ein Campground Kapazitäten frei hat, es ist ja leider auch schon wieder ziemlich spät.

Wir fahren durch eine Landschaft mit Bergen aus aufgetürmten Riesen-Kieselsteinen und Yuccapalmen, sehr Mondlandschaftig.



Der avisierte Platz ist leider auch voll und so befürchten wir, das wir quer durch den ganzen Park 90 Meilen in den nächsten Ort fahren müssen für eine Übernachtungsmöglichkeit.

Durch ein bizarres weites Wüstental, umgeben von kahlen Bergen geht es Richtung Süden, leider können wir es nicht so richtig geniessen.

Aber am letzten Campground vor dem südlichen Ausgang finden wir überraschend doch noch einen Platz. Super. Kurz vor Sonnenuntergang haben wir uns installiert, genießen ein Bier in der warmen Abendluft.


Später beim Rotwein können wir uns gar nicht satt sehen am Sternenhimmel.