Sonntag, 10. April 2011

Felsenwellen aus Navajosandstein

Unser Trinkwasserkanister, der heute Nacht draußen stand, hat eine 1cm dicke Eisschicht gehabt, dass heißt also: es war A-kalt heute nacht. Jetzt scheint wieder die Sonne vom blauen Himmel und tut so, als wäre nichts gewesen.

Wir fahren gen Norden nach Page, zum Powell Lake, dem oberhalb vom Grand Canyon aufgestauten Colorado River. Unterwegs passieren wir wieder einige Indianer Verkaufsstände. 


Wir halten bei einem an, und hier kauft Martin endlich einen Navajo Silberarmreif, den er schon lange haben wollte, wir unterhalten uns mit der Indianerin, ihr Sohn hat die Silberarbeiten gemacht und sie die Türkis- und Muscheleinlegearbeiten.

In und um Page gibt es einige Sehenswürdigkeiten. Das Horsshoe-Bend ist eine Schlucht des Colorado in Form eines Hufeisens.


Der Antilope Canyon ist ein sogenannter Schlitz-Canyon, den ein Nebenfluss des Colorado geformt hat. Die Schlucht windet sich ein engen Schleifen durch den roten Navajo Sandstein. 


Der Nebenfluss ist Gott sei Dank trocken, so dass man, mit einem Führer, durch die Schlucht laufen kann.


Er ist so schmal, das man gerade durchlaufen kann, und nach oben hin ist er ebenso schmal, so dass immer nur partiell Licht herein dringt. 



Deshalb bieten sich hier so viele tolle Fotomotive, das jeder mit einigen spektakulären Fotos wieder aus der Schlucht raus kommt. 


Unser Navajo-Führer sagt, dass im Schnitt 35% der Besucher Japaner ( und 35% Deutsche) sind. Das erklärt auch, warum er uns an allen sensationellen Ecken fotografieren will.


Jedenfalls ist diese Schlucht ein außergewöhnlicher Ort, wo man die $ 26,- pro Person Eintritt doch etwas verschmerzt.


Unser Standort für die Nacht ist am Lake Powell nördlich des Glen Canyon Damms, einer der größten Staudämme der USA.